Sonntag, 13. Oktober 2013

Wochenrückblick: Essensbudget 1. Woche; Kürbisse für die kommende Woche

Die erste Woche meines Essensprojekts liegt hinter mir. Zugegeben, ich hab ein bisschen schummeln können, weil ich an einem Tag einen 25h Nachtdienst hatte und das Wochenende bei meinen Eltern verbracht habe - da muss ich jeweils fürs Essen kein Budget einplanen -
aber Interessantes ist mir in den wenigen Tagen trotzdem aufgefallen.

Da ich recht viele Vorräte zu Hause hatte, habe ich einiges Sparen können. Ausgegeben habe ich insgesamt nur 13, 45 Euro.
Die wenigen Einkäufe waren ziemlich schwierig. Ich mag es nicht, Geld im Voraus auszugeben - sei  (oder Minusstunden in der Arbeit anzusammeln) - denn in beiden Fällen muss ich zu einem späteren Zeitpunkt "draufzahlen" und das löst bei mir kein gutes Gefühl aus. Ich habe mich also bei den Einkäufen ziemlich in Zaum gehalten (vor allem keine Naschereien!), um nur ja nicht zu viel Geld auf einmal loszuwerden. Also Folge habe ich jetzt ein klein wenig angespart.

Das zweite Phänomen war, dass ich an den ersten Tagen von bemerkenswerten Fressattacken geplagt war. Ich hatte ständig das Gefühl, nicht satt zu sein und zu wenig zu Essen zu haben - was aber auf keinen Fall stimmt, da ich die Vorratssammelmarotte meiner Mama geerbt habe.
Vielleicht war dies aber auch die Folge davon, dass ich mir mal nicht gekauft habe, worauf ich unbedingt Appetit hatte (meistens die grüne Sorte von gewissen Chips in Dosen ;) 

Für die kommende Woche habe ich noch eine schöne Menge Milch übrig und aus dem Garten meiner Eltern habe ich diese Hübschen hier entführt

Ufo- und Hokkaidokürbisse. Weiß jemand, welche Sorte der Gelbe sein könnte?


Mal sehen, was mir dazu noch für Rezepte einfallen.

Ich bin schon gespannt, wie es mir in dieser Woche mit meinem Budget ergeht.

Montag, 7. Oktober 2013

Neues Projekt: Essensbudget

Heute ein Eintrag der anderen Art: Ich habe mir im Lauf der letzten Woche ein kleines Experiment in Bezug auf mein Essensbudget überlegt, mit dem ich heute begonnen hab.

Dazu gekommen ist es folgendermaßen:

Ich arbeite als Pädagogin in einer stationären Einrichtung, wo ich mit einigen KollegInnen Jugendliche betreue. Das Budget, das uns dort für Einkäufe zur Verfügung steht, ist natürlich ziemlich genau vorgegeben. Es gibt pro Minderjähriger einen fixen Tagsatz, den unsere Einrichtung erhält.
Nachträglich hat sich herausgestellt, dass wir im Monat September viel zu viel Geld für Essen ausgegeben haben (nämlich mehrere hundert Euro) - was vorerst nicht weiter schlimm ist, weil wir von den Vormonaten noch ein Plus stehen hatten.

Warum das so gekommen ist, hat mehrere kleine Gründe, die sich zu einem großen Batzen Geld zusammengebraut haben.

Einerseits pflegen unsere KlientInnen nicht gerade einen bewussten Umgang mit Lebensmitteln - soll heißen, da wird schon mal eine ziemlich große volle Schüssel mit Cinniminnies und Milch einfach weggekippt, weil X doch keine  Zeit mehr hat zu frühstücken (so geschehen heute morgen). Oder Wurst, die geöffnet im Kühlschrank liegt, ist nicht gut genug, stattdessen wird ein neues Päckchen aufgerissen (immer danebenstehen und mit dem Zeigefinger fuchteln geht halt auch nicht). Zeitweise komm ich mir schon vor, wie im Restaurant, denn die Jugendlichen sind wirklich extrem heikel (oder verwöhnt?)

Andererseits müssen meine KollegInnen und ich uns auch an der Nase nehmen, denn es kommt auch immer wieder vor, dass Dinge ablaufen oder Obst und Gemüse faul werden - und ab damit in den Mistkübel!  Das heißt, es gilt auch, bereits beim Einkauf besser mitzudenken.

Unsere Budgetverantwortliche hat als Konsequenz nun eine extra Kassa für Lebensmittel eingerichtet, in die das Wochenbudget gelegt wird und wenn am Samstag nix mehr da ist, gibt es halt am Sonntag mal kein Müsli mit Milch zum Frühstück, sondern Brot mit Marmelade.

Um zum Punkt zu kommen: Mich hat die Idee nicht mehr losgelassen, da ich mein Essen eigentlich kaufe, wie es mir gefällt und ich gerne einen besseren, bewussteren Überblick darüber hätte.

Mein Projekt Essensbudget hat heute begonnen, pro Tag stehen mir (ganz wie in meiner Arbeit den Jugendlichen) 6,20 Euro zur Verfügung, pro Woche also 43,40 Euro. 

Mein Mittagessen hab ich mir heute aus Vorräten gekocht (Kürbisrisotto), trotzdem war ich auch schon einkaufen und hab mein Tagesbudget bereits überschritten - ich hab bereits mehr als 10 Euro ausgegeben für einen etwas größeren Milchvorrat und Gemüse.
Ich bin gespannt, ob ich den Plan auch nur annähernd einhalten kann...

So und falls jetzt irgendjemand bis zum Ende gelesen hat, würde ich mich freuen, wenn ihr mir schreibt, wie/ob ihr mit eurem Geld haushaltet?

Vielleicht motiviert mich das ja, zum durchhalten.. und das Ein oder Andere kann ich mir bestimmt abschauen.

Samstag, 5. Oktober 2013

Herbstlicher Salat mit Trauben und Nüssen

Die Salatsaison im Sommer habe ich in diesem Jahr irgendwie verpasst. Ständig war ich unterwegs und habe mich sehr sommer-untypisch ernährt.
So richtig nachholen kann ich dieses Versäumnis leider nicht mehr, aber immerhin habe ich mir in den letzten Tagen einen (Herbst)Salat gemacht. Meine Version ist eine Abwandlung eines Rezeptes aus einer Zeitschrift. 



Ihr braucht dazu:
- Weintrauben (am Besten heimische aus einem Weingarten)
- Walnüsse
- Pinienkerne
- Kürbiskerne
- Paradeiser  (im Originalrezept waren keine Paradeiser sondern 1 Stück Stangensellerie)
- Feta
- Bauchspeck

Für die Marinade (nicht aus der Zeitschrift):
- Dunklen Balsamicoessig
- Senf
- Kürbiskernöl

Zubereitung:
Die Weintrauben nach dem Waschen halbieren, dann gemeinsam mit den verschiedenen Nüssen und Kernen auf einem Teller anrichten. Die Menge könnt ihr nach euren Vorlieben bestimmen, bei mir habe ich auf ungefähr gleiche Verhältnisse geachtet. 
Der Garten meiner Eltern ist eine richtige Paradeiserfundgrube, für den Salat habe ich gelbe und rote verwendet.

Den Feta in kleine Rechtecke schneiden und mit Bauchspeck umwickeln. Danach wird er in einer Pfanne ohne Fett gebraten. Beim Umwickeln verwende ich keine Zahnstocher, da der Speck eigentlich von selbst kleben kleibt - ich achte beim Braten darauf, zuerst das Endstück des Specks anzubraten, dann geht nichts mehr auf. Regelmäßig wenden, sodass alles gleichmäßig gebraten wird.

Während die Fetastücke braten, die Marinade aus Senf und Balsamicoessig anrühren. Ich habe 1 TL Estragonsenf und 2 TL Balsamico verwendet - für meine Salatmenge war das ausreichend. 
Das habe ich nach dem Verrühren gleichmäßig über dem bisher angerichteten Trauen-Nuss-Mix verteilt, danach direkt aus der Flasche Kürbiskernöl darüber geträufelt.

Die fertig Fetastücke werden dann oben draufgesetzt. Speck und Feta sind sehr salzig, daher habe ich ansonsten kein Salz verwendet. 

Ich war angenehm überrascht von dieser Geschmacksexplosion - der salzige Feta passt überraschend gut zu den süßen Trauben und der Senfmarinade. 

Und wer Kürbiskernöl nicht kennt, sollte sich schleunigst ein Gutes besorgen - es passt zu sehr vielen Salaten, saurer Wurst und auch besonders gut zu Feta, wie ich finde.

Mahlzeit!