Freitag, 26. April 2013

Ramo Restaurierung

Schon vor längerer Zeit haben Mr. Kuchen und ich einem armen, abgeblätterten Ramo zu neuem Glanz verholfen.
Einem Ramo? - das ist die Idee einer Bewohnerin aus dem Lungau - leider weiß ich nicht genau, wie sie heißt. Sie hatte wohl die Idee, aus runden (Fluss)Steinen, kleine und bisweilen auch ziemliche riesige Männchen zu basteln und diese zu bemalen.
Mittlerweile verschönern die eigenwilligen Gesellen den ganzen Ort Ramingstein im Lungau; vor dem Gasthaus steht ein Koch, den Bergwerkslehrpfad bewacht ein Ramo-knappe und auch vor der dorfeigenen Burg Finstergrün findet man einen. Jeder in der jeweiligen Berufskluft detailverliebt bemalt.
Zu Silvester haben wir winzige Ramos aus Kieselsteinen gebastelt. Der Kopf wollte mit der Heißklebepistole nicht so recht halten, aber die Kleidung haben wir schon recht hübsch aufbemalt.

Ins Auge gestochen ist uns dann auch immer wieder der hauseigene kleine Ramo. Tagein, tagaus - bei Sonne und Schnee (und davon gibts im Lungau jede Menge) stand er tapfer vor der Eingangstür, was doch recht deutliche Spuren an seiner Bemalung hinterließ. Irgendwann ließ der arme Kerl vor Erschöpfung sogar den Kopf fallen, oje.

Wir haben lange überlegt, wie der Kopf wohl überhaupt befestigt worden ist, Mr. Kuchens Papa hat uns dann gesagt, dass das wohl Autokitt sein soll. Man verdeckt damit scheinbar Dellen bei Autos oder so - praktischerweise ist er Mechaniker und hat das Wunderzeug in seiner Werkstatt. Man muss den Kitt mit einer Härtungspaste vermischen, davon darf man aber nicht zu viel und nicht zu wenig erwischen. Wir haben es zwar nicht recht glauben können, aber der Kopf hat damit wirklich bis jetzt super gehalten und auch schon den ersten Winter überstanden.
Das ist unser kleiner Kerl nach der Restaurierung. Die Kleidung haben wir einfach mit Acrylfarben und Resten von Autolack bemalt (deshalb glänzt die Nase so). Am Schluss haben wir mit Klarlack drübergesprüht, um die Farben zu fixieren und den Burschen ein bisschen Glanz zu verleihen. Auch auf den Autokitt kann man übrigens ganz normal bemalen.

Leider habe ich kein Bild vom Ramo an seinem üblichen Plätzchen, aber vielleicht mach ich ja nochmal eine Fotoserie von allen Ramos im Ort..



1 Kommentar:

  1. Hallo Elke, dank dir sehr für deinen lieben Kommentar! Der restaurierte Ramo sieht wirklich sehr niedlich aus - und die Methode der Kopfbefestigung mit Autokitt kling genial!
    Was deine Followers betrifft: Ich glaube, dein Blog könnte etwas mehr "Werbung" vertragen :o), soll heißen: Wenn du auf anderen Blogs zu Besuch kommst und dich dort ev. auch als Mitglied einträgst, werden die anderen BloggerInnen immer mehr auf dich aufmerksam werden. Und ev. kannst du ja in deinem Profil auch ein paar Informationen über dich geben - z.B. in welchem Bundesland du lebst und was deine Interessen sind, auf diese Weise finden sich auch immer wieder neue Leser ein, die vielleicht in deiner Nähe leben oder deine Interessen teilen? Ist zumindest einen Versuch wert. Deiner Mama wünsche ich alles Gute für ihre Kur - ich nehme an, sie lebt auch in Österreich? In dem Fall kann ich ihr Bad Schönau wirklich empfehlen. Es war auch heuer wieder sehr angenehm dort und gab viele nette neue Kontakte!
    Ganz liebe Grüße an dich und deine Mutter, Traude

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