Sonntag, 18. November 2012

Feschmarkt


Nach meinem Nachtdienst heute war ich zur Abwechslung mal nicht müde. Und weil ich Glückliche auch noch im Besitz einer Wochenkarte war, hab ich es tatsächlich geschafft, meinen arbeitsgeplagten Popo von der Couch hochzuhieven, um auf den Feschmarkt  zu fahren. Da wollt ich schon lange mal hin, jui!

Dort angekommen,  ist mir mal die Kinnlade auf Kniehöhe gefallen - eine Warteschlange mit locker fast 100 Menschen vor mir. Ich kann mir daher fast nicht vorstellen, dass jemand noch  nichts vom Feschmarkt gehört hat - falls es doch jemanden gibt: Zweimal im Jahr wird in der Ottakringer Brauerei in Wien zu einem großen Marktfestival geladen. Am Tag Shoppen - nachts Party im Ragnarhof. Und drumherum noch Workshops, Kino, Haube-für-ein-Auto-Stricken undwasweißichnochalles...

Von der Warteschlange hab ich mich dann auch nicht mehr abschrecken lassen, und es hat auch keine 10 Minuten gedauert, war ich schon drin in den Menschenmassen... Meinen Fotoapparat hatte ich leider vergessen, aber ein paar Handyfotos gibts:

Überblick
     
viel los


Workshops

Zsiemankaje aus Budapest - Re/Upcycling, Holz, Bambus, Beton - fesch!
Andrea Steinhauser mit ihrem Kaffeehaus am Ring
           
Die Produzenten sind mir hier leider irgendwie abhanden gekommen

Makronenanhänger von maqaroon

RGB - Porzellan

Häferl von childlab - der schöne filigrane Schmuck glaub ich war von Cl.AC


Hase Und Igel Catering


                  
Und da kommen jetzt die Fotos leider nichtmal annähernd an das Original von blatt&blüte - zwei private Bäckerei-Lieferantinnen.

So, genug der Fotoflut. Natürlich waren diese paar bescheidenen Handy-fotos nur ein kleiner Ausschnitt, da gabs noch soooo viel mehr zu entdecken... 

In diesem Jahr gibt es auch noch einen Edelstoff Designmarkt am 15. und 16. Dezember in der ehemaligen Ankerbrotfabrik. Er war letztes Mal nicht so groß wie der Feschmarkt, dafür aber auch nicht so überlaufen und es waren einige Aussteller auf beiden Märkten anzutreffen... ein heisser vorweihnachtlicher Tipp also!

Und am 1. und 2. Dezember ist der "Akademie Wintermarkt" im Atelierhaus der bildenden Künste mit DIY/Kunst/Design/SecondHand




Mittwoch, 14. November 2012

Noch mehr Bastelgeschäfte in Österreich oder: sei kreativ und bezahl nicht haufenweise Versandkosten nach Deutschland!

endlich..endlich nach monatelangem Bloggstudieren, von einem Blogg auf den nächsten weiterklicken, Googlejagden und Linklistenausspionieren, bin ich heute fündig geworden! Zuerst hab ich ein paar österreichische BloggerInnen gefunden. Damit war ich eigentlich schon mehr als zufrieden und hab mich mindestens ein paar Stunden lang darüber gefreut und auf den Bloggs herumgestöbert.

Und ich weiß jetzt gar nicht mehr, wie mir das passiert ist, aber plötzlich waren da die links zu österreichischen (Online)Bastelgeschäften. Die möchte ich jetzt, wo ich sie mal gefunden habe, nicht wieder verlieren, weshalb ich sie jetzt  zu einem Post verwandle. Ich kannte die Seiten vorher nicht, vielleicht freut sich ja jemand genauso wie ich... 


da findet sich auch ein Link zu einem Blog

mit einem Geschäftslokal in der Linzerstraße in Wien

Webshop einer in Wien lebenden Amerikanerin

Webshop; lt. Info ist auch eine Selbstabholung der Bestellung in Wien möglich

Perlenladen
Geschäftslokal mit Sitz in Wien ohne onlineshop. - Schmuck(bastelzubehör)
(hab ich schon mal gepostet)

Creatopia
Bastelgeschäft in 1180 Wien; regelmäßige Kurse zu verschiedenen Basteltechniken

Apropos Basteln
Bastelgeschäft Nr2 in der Hütteldorferstraße in Wien


Vielleicht hab ich ja bald Zeit, das ein oder andere Geschäft persönlich aufzusuchen; ich wär ja schon länger auf der Suche nach Ringschienen und einem ganz bestimmten Stanzer *hoff*

Samstag, 10. November 2012

Leibspeisen - Pfeffersauce!

Unlängst mal gekocht: Eines meiner Lieblingsgerichte (fast alles wo Speck drin ist, ist ein Lieblingsgericht von mir) ist Lungenbraten vom Schwein im Speckmantel und dazu eine Sauce aus schwarzem Pfeffer....schon allein während ich diese Worte schreibe, läuft mir das Wasser im Mund zusammen, dass es eine Freude ist.
Den letzten Besuch bei Herrn M. habe ich dazu genutzt, diese Gaumenfreude zuzubereiten - denn für mich alleine koch ich selten so auf. Schmeckt einfach nochmal leckerer, wenn er mir gegenüber sitzt und auch mampft...

Begonnen habe ich mit der Pfeffersauce, die braucht sehr lange zum einkochen, dann ist sie aber auch wunderbar sämig. Man nehme:  

2-3 Zwiebel (je nach Größe und Zwiebelliebe)

ein ordentliches Stück Butter (wirklich wirklich ordentlich!)

200 - 250 ml Portwein

1 Flasche Rama Cremefine zum Kochen

2 Teelöffel Pfefferkörner (im Mörser bearbeiten)



Wir hatten noch Schalottenzwiebel und den gemeinen Alltagszwiebel mit der orangen Schale - ich hab versucht die paar Zwiebelchen so klein zu würfeln, wie ich das schaffe. Das bedeutet sie waren nicht wirklich kleinwürfelig. Die Sauce köchelt dann so lange vor sich hin, dass das auch gar nichts ausmacht. Ihr müsst also keine hochtalentierten Zwiebelschnitzer sein. 
Die Würfelchen werden dann in der Butter angeschmurgelt, sodass sie möglichst noch nicht verkokelt sind. Ich mag aber immer gern ein paar Röstaromen, also lass ich die Zwiebel zumindest ein bisschen mehr als glasig werden. Zum Zwiebel kann man auch schon den gemörserten Pfeffer geben. Es duftet ganz herrlich, wenn der Pfeffer in der Butter mitgebraten wird.
Anschließend mit dem Portwein ablöschen und ein paar Minuten kochen lassen. Dann kann auch schon die Cremefine dazu und das ganze köchelt dann ewig lange vor sich hin, bis es einem eingedickt genug erscheint. Das kann schon über eine Stunde dauern... wenn es einem passend erscheint, kann man die Sauce vom Herd nehmen und problemlos später nochmal aufwärmen. Je nach Geschmack kann man auch Salz dazugeben und auch nochmal mit Pfeffer nachwürzen.
Ich verwende ja schon als Schlagobersersatz die Rama Cremefine - eine weitere kalorienärmere Variante (bei der Menge an Butter naja..)  soll angeblich auch mit Kaffeesahne kochbar sein. Damit hab ich aber noch keine Erfahrung.

Die "Beilage" zur Pfeffersauce gibts dann in einem extra Post, juhu!

Wozu esst ihr denn Pfeffersauce?



Donnerstag, 1. November 2012

Schafabtrieb

Das Wetter war unlängst eher bescheiden, aber schön genug für eine kleine Herbstwanderung. Als Ziel wählten wir die Landschitzseen, denn der Aufstieg dauert nicht zu lange und ist recht einfach zu bewältigen. In der Stille konnte ich schon fast von Beginn an immer wieder Stimmen und aufgregtes "Määääh" hören. Kurz vor dem unteren Landschitzsee hab ich dann das erste Mal einen Almabtrieb mit Schafen erlebt. Ein Erlebnis, das sag ich euch... Schafe gehören wohl zu den Tieren, die von der Allgemeinheit ziemlich unterschätzt werden.
Die Schafbauern waren mit der großen Herde ganz schön beschäftigt, mehrere Schafe waren im steilen Gelände unterwegs und weigerten sich, ohne gute Argumente herunterzuklettern. Während ein Mann unten die Herde mit Salz aus einem Sack in Schach hielt - das muss übrigens ganz schön lecker schmecken, so wie sich die Wolllieferanten darauf gestürzt haben - kraxelten einige andere Hirten am Hang herum und versuchten die Ausreißer zum Abstieg zu überreden. Zwischenzeitlich wanderten wir das kurze Stück zum See weiter (hatte mir ja schließlich meine Speckjause verdient) - bei der Rückkehr gerieten wir dann zwischen einen Teil der Herde und konnten sehr amüsante Szenen beobachten. Wusstet ihr zum Beispiel, dass Schafe unglaublich schnell galoppieren können? Ein paar revolutionäre Schafe grasten etwas abseits vom Rest der Herde. Das schien einem geschäftigen braunen Schaf nicht zu passen, es kam dahergetrappelt und machte mit angemessenen Nachdruck in der Stimme "Määäh!" ... einige Revoluzzerschafe ließen sich davon tatsächlich beeindrucken und preschten mit einem Tempo zum Rest der Herde, dass wir nur noch eine Staubwolke sehen konnten. Spätestens jetzt wurden auch die anderen Ausreißer aufmerksam, ließen von den leckeren Almkräutern ab und galoppierten von Null auf Hundert in ca. drei Sekunden ebenfalls zur Herde zurück. Es war so unglaublich schön, zu beobachten, wie die Schafe miteinander zu reden schienen und kein einziges allein zurückbleiben wollte. - ich kann gar nicht mehr aufhören, davon zu schwärmen!

Und weil es so schön hier dazupasst, kommt an dieser Stelle noch ein Buchtipp. Kennt ihr Leonie Swann und ihren Schafskrimi "Glennkill" ? Sehr zu empfehlen - eine unterhaltsame Geschichte, kurzweilig, und die Protagonisten sind Schafe ;) mehr verrate ich nicht - selbst lesen!

Määäääh!