Dienstag, 19. November 2013

Upcycling - Kartenetui aus einem alten Kletterseil

Im Sommer haben wir eine neue Verwendung für ein ausgedientes Kletterseil gefunden. Mit Hilfe von Mama Kuchen haben wir diesen Kartenetui - Prototyp aus einem Kletterseil genäht.

Dazu hat Mr. Kuchen eines seiner alten Kletterseile entkernt. Sie bestehen innerlich aus lauter einzelnen Schnüren, die man nach anfänglicher mühsamer Futzelei nach und nach recht gut aus dem Seilmantel ziehen kann.
Danach ist der Seilmantel innen hohl. Wir haben dann nach unseren Vorstellungen gleich lange Stücke abgeschnitten und Mama Kuchen hat die mit ZickZackstichen auf ihrer Nähmaschine zusammegenäht, sodass wir dann ein rechteckiges Stück hatten. Ich hätt ja ehrlich gesagt nicht gedacht, dass die Nähmaschine das packt, denn wir haben den Seilmantel nicht aufgeschnitten, sondern ihn als Schlauch gelassen und so vernäht. Aber erstaunlicherweise ist nichtmal eine Nadel beim Nähen abgebrochen.




Für den "Schließmechanismus" haben wir dann ein wenig improvisiert. Ich hab eines meiner Haargummis geopfert und per Hand an der Rückseite des Etuis festgenäht, an der Vorderseite habe ich einen Knopf befestigt. 
Wie man sieht, ist die eine Innenseite des Etuis schief - keine Ahnung warum wir das nicht besser hinbekommen haben. Jedenfalls haben wir die ausgefransten Enden mit einem Feuerzeug angesenkt, damit der Seilmantel nicht weiter auftrennt.
Eigentlich wollten wir das wirklich nur mal probieren - daher haben wir auch gar nicht darauf geachtet, das Seil vorher nochmal zu waschen oder so. Überraschenderweise ist es aber jetzt so stabil und von den Schönheitsfehlern abgesehen wirklich gut gelungen, dass es mein Mr. Kuchen jetzt stolz als Kartenetui in Verwendung hat. Der neue Scheckkartenführerschein, e-card oder wie ihr hier seht, thematisch passend, die Alpenvereinsmitgliederkarte haben genau das richtige Format.

http://zepideh.blogspot.co.at/2013/11/upcycling-dienstag-79-mit-nettem-besuch.html


Samstag, 16. November 2013

Reisebericht Schweden Teil 2 - Von Skeppsmaln nach ...


... das Bild hier zeigt nicht eines unserer Hotelzimmer, sondern eines der unzähligen Freilichtmuseen, die man in ganz Schweden finden kann. Original skandinavischer shabby Wohnstil :)

In diesem Fall besteht das Freilichtmuseum aus eben diesem 2-Zimmer-Häuschen und noch einer kleinen alten Fischerkirche. Und das allerbeste an der Sache ist: die Gebäude stehen einfach so im Ort, der Schlüssel hängt neben der Tür und man sperrt sich einfach selbst auf und zu -  und das alles gratis! Sowas gibts wohl auch nur in Schweden, einfach toll!

Postbotenfreundliches Briefkastensystem
Nachdem wir das sympathische Dörfchen erkundet hatten, machten wir uns auf den Weg in Richtung Süden. 
Einen exakten Reiseplan hatten wir nicht - wir wussten nur, dass wir uns Tag für Tag südlich fortbewegen wollten. In einer nur wenige Kilometer entfernten Stadt mit dem klingenden Namen Örnsköldsvik haben wir dann in Ermangelung anderer Möglichkeiten eine einheimische Fastfoodkette - Max - getestet.  Was soll man dazu sagen, die Burgerauswahl war ähnlich der von McDonalds. Aufgefallen ist mir das Personal, das nur aus jungen Leuten bestand, die uns glücklicherweise mit perfektem Englisch bedienen konnten. 


Freitag, 15. November 2013

Sommerrückblick 2013 - Reisebericht Schweden Teil 1


Der Herr Kuchen und ich haben unseren Urlaub in diesem Jahr an der schwedischen Ostküste verbracht.
Mit einem Mietwagen sind wir gleich am ersten Abend entlang des bottnischen Meerbusens vom Flughafen Arlanda bis hinauf nach Skeppsmaln gefahren. 524 Kilometer - 5,5 Stunden Autofahrt noch dazu zu relativ später Stunde.
Högaküstenbrücke
Wir wussten im Vorfeld, dass die Geschwindigkeitsbegrenzungen (und die Strafen bei Überschreitungen) anders geregelt sind, als in Österreich. Wusstet ihr aber auch, dass die Schweden einen gänzlich anderen Fahrstil pflegen?
Zuerst hat es uns fast ein bisschen gestresst, dass dort beinahe jeder total gemütlich und rücksichtsvoll vor sich hin fährt - aber wir haben uns überraschend schnell daran gewöhnt und gr0ßen Gefallen daran gefunden. Die meiste Zeit galt auf der E4, einer Art Nord-Süd-Autobahn, deren Verlauf durch fast ganz Schweden führt, etwa Tempo 110, ab und zu mal 130 oder aber auch weniger als 100. Wir haben kein Drängeln oder Rasen erlebt! Wenn man hier in Österreich unterwegs ist, ist das unvorstellbar.
Nach einigen Stunden Fahrt, einigen wenigen (Foto)Stopps, wollten wir dann in der Nähe von Skeppsmaln in der vermeintlichen schwedischen Wildnis unser Wurfzelt aufschlagen (Stichwort: Jedermannsrecht). Es hat sich allerdings als ganz schön schwierig herausgestellt, einen unbewohnten Flecken zu finden. Schweden ist zwar relativ dünn besiedelt - jedoch nicht in den Küstengegenden. Nachdem wir nach ein wenig Sucherei schon ziemlich entnervt waren, haben wir dann einen kleinen Trampelpfad in einen Wald entdeckt und ca. 30 Meter von der Straße weg doch noch unser Schlaflager aufschlagen können. 

Der erste Zeltplatz Nahe Skeppsmaln
Am Morgen des zweiten Tages fuhren wir dann in das Fischerdörfchen Skeppsmaln. Als Ziel auserwählt hat es mein Mr. Kuchen, da dort ein Surströmmingmuseum seinen Standort hat. Wie wir leider feststellen mussten, haben Ende Augst/Anfang September schon viele Touristenziele geschlossen - so auch dieses Museum. Die Gegend ist aber auch ohne Museum einen Besuch wert...

Küste mit Leuchtturm in Skeppsmaln
<a%20href="http://www.bloglovin.com/blog/11215931/?claim=rc5dqywcmbu">Follow%20my%20blog%20with%20Bloglovin</a>


Dienstag, 5. November 2013

Hochbeet aus alten Ziegeln

Dass Hochbeete das superbeste überhaupt sind, hört und liest man ja an jeder Ecke. 
So kams, dass auch ich unbedingt so ein Teil wollte - am Garten fehlt es halt, aber den haben ja die Eltern.
Dann hat es noch am Material gefehlt - zuerst wollte ich eines aus Ästen flechten, dann aus Altholz bauen - alles nicht so haltbar und wenn man es nicht gut kann, vielleicht auch nicht so hübsch.

Zufällig hat der Lieblingsbruder aber vom Abriss eines alten Häuschens (an dessen Stelle jetzt Lieblingsbruders neues Häuschen steht) noch einige Paletten uralter Tonziegel aufbewahrt. Ursprünglich wollte er sie wohl selbst verwenden, aber eines schönen Tages fand ich einen Riesenhaufen Tonziegel im elterlichen Garten vor.
Mr. Kuchen wurde dann flott eingespannt und wir bauten probehalber ein Hochbeet mitten in der Wiese. 
Das absolut Tollste daran war, dass nach einem Tag schon Eidechsen darauf herumgeflitzt sind!

Warum wir das nicht gleich an die richtige Stelle gebaut haben? Mein Muttertier ist Neuem gegenüber ungefähr das skeptischste Wesen, das mir bekannt ist. Sie brauchte halt ein paar Wochen, um die richtige Stelle ausfindig zu machen. Aber dann gings los und ich schleppte haufenweise Ziegel (diesmal ohne Mr. Kuchen), schlichtete, richtete gerade - und Unkraut musste ich davor auch noch bekämpfen.

Die erste Reihe ist, zwecks geradem und ebenem Verlauf, etwas mühsam gewesen.



Bald wohnen hier in den Lücken hoffentlich Eidechsen und allerhand anderes Getier.


 Fertig! 
Ich zeige hier nicht, dass ich den Boden im Inneren noch mit Hasendraht ausgelegt und beschwert habe, damit keine Wühlmäuse hineinkönnen. 
Wer es noch perfekter möchte, hebt vorm Baubeginn ein wenig Boden in Beetgröße aus und füllt Sand oder Schotter als Drainage ein. Auch ein Unkrautvlies könnte man auf dem Boden anbringen. Mir ist das aber alles ehrlich gesagt zu aufwändig gewesen - mein Hochbeet ist also relativ unkompliziert und kostengünstig.

Muttern ist nach wie vor skeptisch, weil sie glaubt, sie muss da jetzt irgendwelches besonderes Gemüse anpflanzen (goldenes oder so?) 
Mit dem Befüllen habe ich sie jetzt auch beauftragt, es bereitet ihr noch etwas Kopfzerbrechen, aber ich hoffe, dass sie im kommenden Gartenjahr auch überzeugt und begeistert sein wird.

Nächstes Jahr gibt es dann hoffentlich viele Bilder vom bepflanzten und bewohnten Hochbeet!


Socken mal anders - gehäkelt!


Mit dem Stricken hab ich es (noch nicht) so - aber wenn ihr so wie ich gerne häkelt, könnt ihr mindestens genau so viele tolle Sachen herstellen. Voriges Jahr habe ich zum Beispiel Fäustlinge gehäkelt, und seit längerem habe ich diese Socken hier fertig. 
Sie sind aus einer eher dünne Wolle mit einer 3er Nadel gehäkelt.
Im Gegensatz zu gestricken Socken finde ich die Gehäkelten etwas weniger dehnbar - aber vielleicht häkle ich einfach zu fest? 
Für mein erstes Paar Socken bin ich jedenfalls super zufrieden. 
Die Anleitung habe ich eigentlich aus einem Heftchen, da ich aber nicht immer alles verstanden habe, habe ich mir Einiges selber überlegen müssen. Im Großen und Ganzen waren die Socken aber nicht schwer zu häkeln, traut euch ruhig und probiert es aus!

Jetzt freu ich mich schon richtig auf den Winter, wenn ich die coolen Teile mal ausführen kann! Zuerst führ ich sie aber mal zum HäkelliebeCreaDienstag und zu Meertje

Freitag, 1. November 2013

November 2013 - Ganz Schön Viel Los In Wien

Leute ich sag es euch - im November wird es in Wien garantiert nicht langweilig. Hier eine Übersicht von kunterbunten (herbstlichen) Veranstaltungen in Wien, über die ich (nicht nur) durch das Bloggen gestolpert bin - ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

Dressed - Der Mädchenflohmarkt - New to you, old to me - Eintritt frei
1.11. - 3.11. 2013 

Guerilla Mode Shopping - diesmal im Resselpark - Eintritt frei
2. 11. 2013 von 15-18 Uhr

Die Lange Nacht der Schmuckkunst - viele Teilnehmer in ganz Wien, Eintritte ?
5.11. 2013

Fashionistas Best 2nd Hand Market - KleidungAccecoiresSchuheSchmuck, Eintritt frei
9.11. 2013 

Die Lange Nacht Des Designs  (schon wieder eine lange Nacht) Eintritt vermutlich frei
8.11. 2013  - Teilnehmer sind unter anderem Das Möbel, Die Sellerie oder der MAK Design Shop undnochvielvielmehr wie zb -

Edelstoff goes Stilwerk - Temporärer EdelstoffDesignMarkt im Rahmen der langen Nacht des Designs - Eintritt vermutlich frei
8.11.2013 15-22 Uhr

Boutique Fabrik - Pop Up Markt im Flansch:Werk - Eintritt frei
9. und 10.11. 2013

Herbstklang Festival - ausnahmsweise kein Markt - Ausstellungen, Filme und Feiern uvm - Eintritt 0 - 12 Euro
14. - 23. 11. 2013

Hafenbazar WinterEdition @ Badeschiff Wien, Eintritt vermutlich frei
Eröffnung: 15. und 16.11. 2013 - danach weiterhin von Mittwoch - Samstag 13h - 22h

Feschmarkt - mittlerweile bewährt und immer einen Besuch wert - Eintritt vermutlich ca. 3 Euro
15. - 17. 11. 2013 Ottakringer Brauerei

FLHMARKT - Gemeinsame Sache von Tingel Tangel, Mdlsflhmrkt, Lieblingsflohmarkt und Kleiderkreisel - Eintritt frei
23.11.2013

Weihnachtsquartier im MQ - Eintritt frei
29.11. - 1.12. 2013

Design Schenken - wieder ein Markt im Stilwerk, Eintritt frei, 4 Etagen!
29. 11. - 1. 12. 2013  - sowie jedes folgende Wochenende von Fr. bis So. vor Weihnachten


Sonntag, 13. Oktober 2013

Wochenrückblick: Essensbudget 1. Woche; Kürbisse für die kommende Woche

Die erste Woche meines Essensprojekts liegt hinter mir. Zugegeben, ich hab ein bisschen schummeln können, weil ich an einem Tag einen 25h Nachtdienst hatte und das Wochenende bei meinen Eltern verbracht habe - da muss ich jeweils fürs Essen kein Budget einplanen -
aber Interessantes ist mir in den wenigen Tagen trotzdem aufgefallen.

Da ich recht viele Vorräte zu Hause hatte, habe ich einiges Sparen können. Ausgegeben habe ich insgesamt nur 13, 45 Euro.
Die wenigen Einkäufe waren ziemlich schwierig. Ich mag es nicht, Geld im Voraus auszugeben - sei  (oder Minusstunden in der Arbeit anzusammeln) - denn in beiden Fällen muss ich zu einem späteren Zeitpunkt "draufzahlen" und das löst bei mir kein gutes Gefühl aus. Ich habe mich also bei den Einkäufen ziemlich in Zaum gehalten (vor allem keine Naschereien!), um nur ja nicht zu viel Geld auf einmal loszuwerden. Also Folge habe ich jetzt ein klein wenig angespart.

Das zweite Phänomen war, dass ich an den ersten Tagen von bemerkenswerten Fressattacken geplagt war. Ich hatte ständig das Gefühl, nicht satt zu sein und zu wenig zu Essen zu haben - was aber auf keinen Fall stimmt, da ich die Vorratssammelmarotte meiner Mama geerbt habe.
Vielleicht war dies aber auch die Folge davon, dass ich mir mal nicht gekauft habe, worauf ich unbedingt Appetit hatte (meistens die grüne Sorte von gewissen Chips in Dosen ;) 

Für die kommende Woche habe ich noch eine schöne Menge Milch übrig und aus dem Garten meiner Eltern habe ich diese Hübschen hier entführt

Ufo- und Hokkaidokürbisse. Weiß jemand, welche Sorte der Gelbe sein könnte?


Mal sehen, was mir dazu noch für Rezepte einfallen.

Ich bin schon gespannt, wie es mir in dieser Woche mit meinem Budget ergeht.

Montag, 7. Oktober 2013

Neues Projekt: Essensbudget

Heute ein Eintrag der anderen Art: Ich habe mir im Lauf der letzten Woche ein kleines Experiment in Bezug auf mein Essensbudget überlegt, mit dem ich heute begonnen hab.

Dazu gekommen ist es folgendermaßen:

Ich arbeite als Pädagogin in einer stationären Einrichtung, wo ich mit einigen KollegInnen Jugendliche betreue. Das Budget, das uns dort für Einkäufe zur Verfügung steht, ist natürlich ziemlich genau vorgegeben. Es gibt pro Minderjähriger einen fixen Tagsatz, den unsere Einrichtung erhält.
Nachträglich hat sich herausgestellt, dass wir im Monat September viel zu viel Geld für Essen ausgegeben haben (nämlich mehrere hundert Euro) - was vorerst nicht weiter schlimm ist, weil wir von den Vormonaten noch ein Plus stehen hatten.

Warum das so gekommen ist, hat mehrere kleine Gründe, die sich zu einem großen Batzen Geld zusammengebraut haben.

Einerseits pflegen unsere KlientInnen nicht gerade einen bewussten Umgang mit Lebensmitteln - soll heißen, da wird schon mal eine ziemlich große volle Schüssel mit Cinniminnies und Milch einfach weggekippt, weil X doch keine  Zeit mehr hat zu frühstücken (so geschehen heute morgen). Oder Wurst, die geöffnet im Kühlschrank liegt, ist nicht gut genug, stattdessen wird ein neues Päckchen aufgerissen (immer danebenstehen und mit dem Zeigefinger fuchteln geht halt auch nicht). Zeitweise komm ich mir schon vor, wie im Restaurant, denn die Jugendlichen sind wirklich extrem heikel (oder verwöhnt?)

Andererseits müssen meine KollegInnen und ich uns auch an der Nase nehmen, denn es kommt auch immer wieder vor, dass Dinge ablaufen oder Obst und Gemüse faul werden - und ab damit in den Mistkübel!  Das heißt, es gilt auch, bereits beim Einkauf besser mitzudenken.

Unsere Budgetverantwortliche hat als Konsequenz nun eine extra Kassa für Lebensmittel eingerichtet, in die das Wochenbudget gelegt wird und wenn am Samstag nix mehr da ist, gibt es halt am Sonntag mal kein Müsli mit Milch zum Frühstück, sondern Brot mit Marmelade.

Um zum Punkt zu kommen: Mich hat die Idee nicht mehr losgelassen, da ich mein Essen eigentlich kaufe, wie es mir gefällt und ich gerne einen besseren, bewussteren Überblick darüber hätte.

Mein Projekt Essensbudget hat heute begonnen, pro Tag stehen mir (ganz wie in meiner Arbeit den Jugendlichen) 6,20 Euro zur Verfügung, pro Woche also 43,40 Euro. 

Mein Mittagessen hab ich mir heute aus Vorräten gekocht (Kürbisrisotto), trotzdem war ich auch schon einkaufen und hab mein Tagesbudget bereits überschritten - ich hab bereits mehr als 10 Euro ausgegeben für einen etwas größeren Milchvorrat und Gemüse.
Ich bin gespannt, ob ich den Plan auch nur annähernd einhalten kann...

So und falls jetzt irgendjemand bis zum Ende gelesen hat, würde ich mich freuen, wenn ihr mir schreibt, wie/ob ihr mit eurem Geld haushaltet?

Vielleicht motiviert mich das ja, zum durchhalten.. und das Ein oder Andere kann ich mir bestimmt abschauen.

Samstag, 5. Oktober 2013

Herbstlicher Salat mit Trauben und Nüssen

Die Salatsaison im Sommer habe ich in diesem Jahr irgendwie verpasst. Ständig war ich unterwegs und habe mich sehr sommer-untypisch ernährt.
So richtig nachholen kann ich dieses Versäumnis leider nicht mehr, aber immerhin habe ich mir in den letzten Tagen einen (Herbst)Salat gemacht. Meine Version ist eine Abwandlung eines Rezeptes aus einer Zeitschrift. 



Ihr braucht dazu:
- Weintrauben (am Besten heimische aus einem Weingarten)
- Walnüsse
- Pinienkerne
- Kürbiskerne
- Paradeiser  (im Originalrezept waren keine Paradeiser sondern 1 Stück Stangensellerie)
- Feta
- Bauchspeck

Für die Marinade (nicht aus der Zeitschrift):
- Dunklen Balsamicoessig
- Senf
- Kürbiskernöl

Zubereitung:
Die Weintrauben nach dem Waschen halbieren, dann gemeinsam mit den verschiedenen Nüssen und Kernen auf einem Teller anrichten. Die Menge könnt ihr nach euren Vorlieben bestimmen, bei mir habe ich auf ungefähr gleiche Verhältnisse geachtet. 
Der Garten meiner Eltern ist eine richtige Paradeiserfundgrube, für den Salat habe ich gelbe und rote verwendet.

Den Feta in kleine Rechtecke schneiden und mit Bauchspeck umwickeln. Danach wird er in einer Pfanne ohne Fett gebraten. Beim Umwickeln verwende ich keine Zahnstocher, da der Speck eigentlich von selbst kleben kleibt - ich achte beim Braten darauf, zuerst das Endstück des Specks anzubraten, dann geht nichts mehr auf. Regelmäßig wenden, sodass alles gleichmäßig gebraten wird.

Während die Fetastücke braten, die Marinade aus Senf und Balsamicoessig anrühren. Ich habe 1 TL Estragonsenf und 2 TL Balsamico verwendet - für meine Salatmenge war das ausreichend. 
Das habe ich nach dem Verrühren gleichmäßig über dem bisher angerichteten Trauen-Nuss-Mix verteilt, danach direkt aus der Flasche Kürbiskernöl darüber geträufelt.

Die fertig Fetastücke werden dann oben draufgesetzt. Speck und Feta sind sehr salzig, daher habe ich ansonsten kein Salz verwendet. 

Ich war angenehm überrascht von dieser Geschmacksexplosion - der salzige Feta passt überraschend gut zu den süßen Trauben und der Senfmarinade. 

Und wer Kürbiskernöl nicht kennt, sollte sich schleunigst ein Gutes besorgen - es passt zu sehr vielen Salaten, saurer Wurst und auch besonders gut zu Feta, wie ich finde.

Mahlzeit!


Donnerstag, 26. September 2013

Fundstücke

Zufällig bin ich über das heutige Thema des BIWYFI Fotoprojekts von luzia pimpinella gestolpert - Fundstücke!

Davon hab ich jede Menge, zwei ganz besondere Stücke, wie ich finde, sind diese beiden Schätzchen. Gefunden habe ich sie nicht etwa auf einem Flohmarkt oder im Sperrmüll, sondern in dem riesigen Haus meiner Oma, wo vermutlich seit 60 Jahren kein Stück Geschirr weggeschmissen wurde - eine echte Fundgrube!








Dienstag, 24. September 2013

Geschenksidee zur Geburt - Selfmade Mobile

Endlich  kann ich auch einmal beim CreaDienstag mitmachen!

Eine liebe Freundin ist im Juni zum ersten Mal Mama eines herzigen Mäderls geworden. Für mich war klar, dass ich für sie nicht einfach einen kleinen Strampler besorge, sondern selbst etwas zusammenwerkle. Dass es ein Mobile werden soll, war schnell klar.

Nachdem ich einige Ideen verworfen habe, hatte ich schließlich die Idee, etwas zu häkeln.

Amigurumi Wale!


Die Amigurumi-Anleitung stammt von Planet June. Aus irgendeinem Grund schauen meine kleinen Wale aber trotz Anleitung alle unterschiedlich aus. Verarbeitet habe ich Schachenmayr Catania (bei SEWA) in Pastellfarben, mit Häkelnadel Nr. 3. Ausgestopft habe ich (oder eigentlich Mr. Kuchen) die Wale mit Taschentüchern.

Anders als in der Anleitung habe ich die Augen selbst mit schwarzer Wolle genäht. Diese kleinen schwarzen Plastikaugen habe ich in Wien einfach nirgends bekommen. Ein cremefarbenes Satinband habe ich mit der Wolle des Wals festgenäht. Wenn man etwas mehr vorausdenkt, könnte man das Band aber bestimmt leicht beim Häkeln einarbeiten.

 Die 4 Wale habe ich dann mit dem Satinband an einem weißen mittelgroßen Häkelring mit einer Masche festgemacht. Die Aufhängung besteht aus zwei Satinbändern, die sich wie ein x kreuzen und jeweils zwischen zwei Walen ebenfalls mit einer Masche befestigt wurden. Damit es besser hält, kann man auch einen Doppelknoten unter der Masche machen.



Die frischgebackenen Eltern (und der kleine neue Mensch) waren ganz verwundert, was man alles häkeln kann - das Mobile ist wirklich überaus gut angekommen und mir hat es Spaß gemacht, dass die drei so eine Freude an etwas Selbstgemachtem hatten. Nachmachen empfohlen!

Donnerstag, 19. September 2013

Schluss mit der (unangekündigten) Sommerpause


Wenn im Garten die Paradeiser reif sind, weiß ich, dass der Sommer langsam zu Ende geht...

Mein Sommer war voller schöner Momente, dank vieler Überstunden hatte ich viel Zeit, um die vielen Sonnenstunden ausgiebig zu genießen. Und vielleicht ergibt sich daraus ja auch der ein oder andere Blogbeitrag - vielleicht über den Urlaub in Schweden?
- über Geschenke und Geburtstage?
- oder vom KüheSchafeZiegenMelken auf Schweizer Almen?
***
*
 damit ich mich erinnern kann, und damit vielleicht genau DU Freude daran haben kannst.



Letzte sommerliche Grüße von diesem besonderen Fundstück im elterlichen Garten



Samstag, 22. Juni 2013

Feschmarkt #6

Dieses Wochenende gehts mal wieder fesch her in der Ottakringer Brauerei beim
Feschmarkt #6

Ein paar originelle Aussteller waren auch diesmal dabei - wobei ich ehrlicherweise sagen muss, dass mir die Ausstellerinnen beim Feschmarkt #5 ein bisschen besser gefallen haben. Besser war diesmal, dass es nicht so voll war - heiss und schwül war es dennoch, aber zwischendrin konnten die feschen Besucherinnen auf dem Open Air - Areal gut frische Luft schnappen. Insgesamt ist der Markt ein richtiges Event, mit einigen anderen Veranstaltungen drumherum - anschauen! Los!

http://www.feschmarkt.at/images/stories/start/FM6-Flyer-PresseOnline-hoch.jpg

Hier ein paar wenige Eindrücke von heute, Samstag. Gut gefallen hat mir der neue Fesch Deli Bereich - davon gibts auch ein paar Fotos.

Jagdinstinkt - von Fräulein Lampe


Taschen aus Büchern von ANA chron. (zu finden auf FB)
Irgendwie schade um die Bücher, aber originelle Idee


Peryd Shou - die Taschen fand ich schon am Feschmarkt #5 super. 
Ich bin da mit den Sprüchen wohl leicht zu unterhalten z.B.
- Ein Sackerl für mein Gackerl
- And what if I don't keep calm
- Ist mir egal, ich lass das jetzt so
...
...
Keine Fotos gemacht, aber für toll befunden habe ich 

Der kreative Kopf dahinter - Doreen Borsutzki - hat ganz  nett mit mir geplaudert. Sie ist studierte Innenarchitektin und hat nun auch noch mit dem Studium der Illustration begonnen. Ihre Broschen, Aufnäher, Buttons und auch die Karten sind sehr sehr hübsch fesch - eine wirklich talentierte Person!

eine sehr vielseitige österreichische Kreative - war ebenfalls vertreten. Siebbedruckte Kleidung, Stempel, Büchleins und Karten und auch einige Gläser mit Marmelade habe ich bei ihr entdeckt.



Aus dem Fesch- Deli
Selbstgemachte Müsliriegel von MüsliBrikett

dazu - Chilipasten, Senf, Marmeladen undundund

Grossauers Edelkonserven mit vielen
verschiedenen Pestos 

       Nennenswert, weil lecker, sind auch noch
       Martha's Kamptaler Köstlichkeiten
       selbstgemachte buntgemischte Pestos
     
       und

       Angelika Raidl Spezialitäten
       aufgefallen wegen den Sirups aus z.b. Duftpelargonie und Rhabarber


Grossauers Edelkonserven und Martha's KK sind auch in einigen Feinkostläden und auf Märkten in Wien zu finden (Karmelitermarkt, Haas&Haas,..und äh wo noch hab ich vergessen)

Ihr seht also, ein Besuch auf dem Feschmarkt lohnt sich! Gekauft hab ich zwar nichts, aber ich hab doch ein Weilchen kreative Luft geschnuppert und in feschen Sachen herumgestöbert - vielleicht färbt das ja ein bisschen auf mich ab.




Freitag, 7. Juni 2013

Essen wie früher - Kohlrabi mit Knacker und Erdäpfeln



Eines DER Lieblingsessen aus meiner Kindheit ist der Kohlrabi. Ich erinnere mich gut an die Zeiten, wo wir den von Mama aufgeschnitten bekamen und roh gegessen haben - wir Kinder sind direkt Schlange gestanden, wenn Mama sich mit einer Knolle und dem Messer im Garten hingesetzt hat, und für uns Scheibchen abgeschnitten hat.
Das ist mir über die Jahre leider verlorengangen, und auch bei den Kindern in der Arbeit merke ich, dass die mit Kohlrabi eigentlich gar nichts anfangen können. Dabei schmeckt er doch sehr gut und besonders und sorgt, finde ich, für mehr Abwechslung in der Küche.

Aus diesem Grund möchte ich Lobbyarbeit für den Kohlrabi betreiben und dieses Rezept mit Euch teilen

(Eingebrannter) Kohlrabi / Kohlrabipürree mit Erdäpfeln und gebratener Knacker
Kohlrabi (mit Mehlschwitze) / Kohlrabipürree mit gekochten Kartoffeln und ähm...Knackwurst/Bockwurst jedenfalls die österreichische Variante..

Zutaten
Für 2 Personen würde ich 3 Knollen Kohlrabi nehmen.
Tafelessig
Petersil
Salz
1 Paar Knacker
8-10 Erdäpfel

Kohlrabi (bei mir eigentlich ohne Einbrenn)
Die Kohlraben (haha) schälen und in kleine Stücke schneiden. Die Würfel oder Scheiben in einem Topf mit Wasser bedecken und kochen, bis sie weich sind.
Dann das Wasser bis auf ein kleines Schlückchen abgießen und mit einem Stampfer oder wenn ihr keinen habt, mit dem Pürierstab zerkleinern, sodass noch Stückchen drin sind - also nicht zu einem richtig feinen Pürree verarbeiten. 

An dieser Stelle würde meine Mama Einbrenn machen und dazugeben - da ich aber nicht so gehaltvoll kochen möchte, lasse ich das einfach weg. Geschmacklich macht es für mich keinen Unterschied.

Ich hingegen schmecke das ganze dann vorsichtig mit Essig ab - dabei passe ich genau auf, dass es nicht zu viel wird. Ich verwende immer den Stöpsel der Essigflasche zum Abmessen, ca. 2-3 Stöpsel genügen.
Salzen nach Geschmack. Weil es nett aussieht, kommt noch kleingeschnittener Petersil dazu, ca. eine halbe Hand voll.

Knacker und Erdäpfel
Während der Kohlrabi kocht, können auch schon die Erdäpfel in einem anderen Topf kochen.

Die Knacker wird von der Haut befreit und einmal der Länge nach halbiert. Die Halbrunde Seite wird dann eingeschnitten. Ich bevorzuge an dieser Stelle einfache Querschnitte - Achtung, nicht ganz bis unten durchschneiden!. 
Es gibt aber Menschen, die bevorzugen ein Gittermuster. Die Wirtschaftshelferin in der Arbeit schneidet die arme Knackwurst gleich gar nicht ein, was für ein Frevel. 
Ich weiß es nicht, aber ich glaube, durch die Schnitte kriegt man ein bisschen mehr Knusprigkeit hin.

Jedenfalls wird die beschnittene Wurst dann in ein wenig Öl in der Pfanne gebraten. Beizeiten windet und wehrt sie sich ein wenig, sodass ich sie nach unten drücke, damit sie auch überall knusprig wird.

Wenn alles fertig ist, schneide ich mir das alles am Teller wuziklein, so wie ich es eben aus der Kindheit kenne. Das Auge isst ja mit und mir schmeckt es so einfach am Besten - auch wenn es, wie die Fotos beweisen, das Gericht nicht unbedingt appetitlicher macht.


Das Rezept entspricht vielleicht nicht gerade der gängigen Vorgehensweise beim Kochen, und ist sicherlich auch ein einfaches Rezept. Für mich wird an dieses Essen aber trotzdem kaum ein neues, raffiniert zubereitetes Gericht herankommen - weil es eine Erinnerung für mich ist und emotionalen Wert hat.

Kennt ihr auch ein Kohlrabirezept? Vielleicht sogar eines aus eurer Kindheit? Welche Gerichte habt ihr von früher noch in Erinnerung - sie vielleicht aber schon lange nicht mehr gegessen? Was steht bei euch kulinarisch ganz weit oben, obwohl es kein Sternemenü ist? Ich bin gespannt, was da so kommt!

Mahlzeit!

Donnerstag, 30. Mai 2013

Beschäftigungstherapie bei Regenwetter



Was hat sich denn da in meiner Pflanze verfangen?

Dank der derzeitigen Wettersituation hab ich richtig Lust auf winterliche Beschäftigungen bekommen. Ununterbrochen kann ich aber auch nicht in der Badewanne vor mich hinschrumpeln, also habe ich gestern und heute ungefähr nach einer Anleitung von Ribbelmonster ein Vogerl gehäkelt. Hinten hab ich eine Broschennadel angenäht. Kleine schwarze Knopfaugen, wie sie in der Originalanleitung verwendet werden, hab ich leider nicht. Stattdessen hab ich die Pupille aus dunkelgrüner Wolle gestickt. 


Mal sehen, welcher Zeitvertreib mir für das Regenwetter noch so einfällt...für heute ist es aber leider erstmal gut, ich muss dann überraschend in der Arbeit aushelfen 

Mittwoch, 29. Mai 2013

Gewonnen!

Seit neuestem bin ich ein echtes Glückskind! Und weil ich mich so freue und mich hiermit nochmal hochoffiziell bedanken und freuen möchte, zeige ich euch meinen Gewinn, den ich letztens bei Stephie von Roboti liebt ergattert habe:

Verlost hat Stephie ein Buch aus der Reihe "So geht das!" vom Edel Verlag. Drinnen finden sich allerhand hübsch bebilderte Anleitung für mehr oder weniger notwendige Dinge. Ich wollte es deshalb unbedingt haben, weil ich vor einiger Zeit mal auf einem Flohmarkt im Nachbardorf ein ähnliches Buch, aber in  uralt, erstanden hab - jetzt kann ich die Bücher nebeneinander ins Regal stellen und glücklich sein. - Das alte Buch möchte ich mal in einem eigenen Post vorstellen.

Tja, aber das war noch nicht alles, was die liebe Stephi verlost hat. 
Illustrating the World - bei Dawanda



Mit dabei waren noch einige Karten mit diesen zwei Motiven von Illustrating the World. Freundin B. und Mr. Kuchen haben sie schon ausführlich bewundert, und sich eine Geburtstagskarte gewunschen - die haben aber leider erst wieder in einem Jahr...

Danke nochmal an Stephi für die feschen Gewinne!

Samstag, 18. Mai 2013

Schokoladeküchleins mit flüssigem Kern

Ein Besuch von Mr. Kuchen bedeutet meistens auch, dass ich/wir/er etwas backen. Ich kann es vielleicht nicht besonders gut, das hält mich aber nicht davon ab, immer wieder was Neues auszuprobieren. Diesmal frei nach dem Rezept von einer Kalenderblattrückseite, jawohl!

Ihr braucht:
12 dag Butter in Zimmertemperatur
12 dag zerkleinerte Kochschokolade
2 Eier
2 Dotter (zusätzlich - das hab ich anfangs nicht so ganz kapiert)
6 dag Staubzucker
1 kleine Chilischote - bzw etwas getrocknete Chili
2 dag glattes Mehl
(lt. Originalrezept Auflaufförmchen 150 ml)

In Ermangelung anderer ansehnlicherer Förmchen habe ich meine Latexmuffinformen verwendet - denke nicht, dass die 150 ml fassen, denn lt. Originalrezept sollen 5 Stück entstehen, bei mir waren es aber mehr. Es hat aber auch so wunderbar funktioniert und geschmeckt!

Das Backrohr auf 150 Grad vorheizen. Wer keine Latexformen verwendet, sollte die Förmchen mit Butter einfetten und mit Mandeln ausstreuen. 
Schokolade und Butter werden über Wasserdampf geschmolzen. Eier, Dotter und Staubzucker schaumig rühren, das geschmolzene Schokoladengemisch unterrühren. Dann noch das bisschen Mehl unterheben. So schnell kanns gehn und schon wird die Masse in die Förmchen gefüllt und im Rohr für nur ca. 8 Minuten gebacken (bzw. im Auge behalten wegen unterschiedlicher Förmchengröße).

Bei mir ist alles ganz wunderbar in die Höhe gewachsen und wieder genauso schnell ganz wunderbar zusammengesackt, aber der Kern war flüssig und es hat wirklich himmlisch geschmeckt.


Und weil es so informativ am Kalender daneben steht: Schon 50 Gramm Schokolade steigern das Konzentrations- und Reaktionsvermögen. Hochprozentige Schokolade beugt Herzinfarkten vor, verbessert dank enthaltener Hormone die Laune und hilft gegen Stress. Na bitte!

Mahlzeit!

Samstag, 11. Mai 2013

Spaghetti mit Bärlauchsauce

Mit einem Bärlauchrezept bin ich eigentlich schon zu spät dran - die Saison ist für dieses Jahr wohl vorbei. Egal, dann hab ich das Rezept immerhin für nächstes Jahr gespeichert.

Ich mag Bärlauch sehr gerne und konnte mich letztens noch dazu überwinden, auf die Wiener Höhenstraße zu fahren, um ein paar Pflanzen zu ergattern. Dort wachsen die Pflänzchen in Hülle und Fülle - ich musste eigentlich immer nur der Nase nach, denn der Knoblauchduft ist wirklich nicht zu überriechen.

Verarbeitet habe ich Bärlauch in den letzten Jahren immer nur zu Brotbelag, da er ja gekocht kaum noch Geschmack hat. Trotzdem habe ich dieses Rezept hier, welches ich mit eigentlich völlig anderen Zutaten vom KiloKoach habe, probieren wollen:

1 Zwiebel
Butter
30 g frischer Bärlauch
Wasser
1 Fl. Rama Cremefine zum Kochen
Salz, Pfeffer, Muskat, Chili

Die Zwiebel wird in feine Würfel geschnitten, der Bärlauch hingegen nur grob in Streifen - sonst verliert er sein Aroma!
Zwiebel in der Butter anschwitzen, wenn er glasig ist, kommt der Bärlauch hinzu. Diesen allerdings nur kurz mitdünsten , er schmeckt sonst nach gar nichts mehr.
Anschließend habe ich mit weniger als 1/8 Liter Wasser abgelöscht (wer mag kann Weißwein oder Suppe nehmen) und das Rama Cremefine dazugegossen. Jetzt wird es nochmal ein wenig aufgekocht und mit den Gewürzen abgeschmeckt.  Wer mag, kann die Sauce noch pürieren.
Passt wirklich gut zu Nudeln!

Und hier mein Endergebnis, wie man sieht, hab ich nicht püriert:

Guten Appetit!

Freitag, 26. April 2013

Ramo Restaurierung

Schon vor längerer Zeit haben Mr. Kuchen und ich einem armen, abgeblätterten Ramo zu neuem Glanz verholfen.
Einem Ramo? - das ist die Idee einer Bewohnerin aus dem Lungau - leider weiß ich nicht genau, wie sie heißt. Sie hatte wohl die Idee, aus runden (Fluss)Steinen, kleine und bisweilen auch ziemliche riesige Männchen zu basteln und diese zu bemalen.
Mittlerweile verschönern die eigenwilligen Gesellen den ganzen Ort Ramingstein im Lungau; vor dem Gasthaus steht ein Koch, den Bergwerkslehrpfad bewacht ein Ramo-knappe und auch vor der dorfeigenen Burg Finstergrün findet man einen. Jeder in der jeweiligen Berufskluft detailverliebt bemalt.
Zu Silvester haben wir winzige Ramos aus Kieselsteinen gebastelt. Der Kopf wollte mit der Heißklebepistole nicht so recht halten, aber die Kleidung haben wir schon recht hübsch aufbemalt.

Ins Auge gestochen ist uns dann auch immer wieder der hauseigene kleine Ramo. Tagein, tagaus - bei Sonne und Schnee (und davon gibts im Lungau jede Menge) stand er tapfer vor der Eingangstür, was doch recht deutliche Spuren an seiner Bemalung hinterließ. Irgendwann ließ der arme Kerl vor Erschöpfung sogar den Kopf fallen, oje.

Wir haben lange überlegt, wie der Kopf wohl überhaupt befestigt worden ist, Mr. Kuchens Papa hat uns dann gesagt, dass das wohl Autokitt sein soll. Man verdeckt damit scheinbar Dellen bei Autos oder so - praktischerweise ist er Mechaniker und hat das Wunderzeug in seiner Werkstatt. Man muss den Kitt mit einer Härtungspaste vermischen, davon darf man aber nicht zu viel und nicht zu wenig erwischen. Wir haben es zwar nicht recht glauben können, aber der Kopf hat damit wirklich bis jetzt super gehalten und auch schon den ersten Winter überstanden.
Das ist unser kleiner Kerl nach der Restaurierung. Die Kleidung haben wir einfach mit Acrylfarben und Resten von Autolack bemalt (deshalb glänzt die Nase so). Am Schluss haben wir mit Klarlack drübergesprüht, um die Farben zu fixieren und den Burschen ein bisschen Glanz zu verleihen. Auch auf den Autokitt kann man übrigens ganz normal bemalen.

Leider habe ich kein Bild vom Ramo an seinem üblichen Plätzchen, aber vielleicht mach ich ja nochmal eine Fotoserie von allen Ramos im Ort..



Freitag, 15. Februar 2013

Pizzaaaaaaaaaaaaaa

Während meines ersten Fasttages hatte ich allerlei Vorstellungen davon, was ich an meinem ersten Nicht-Fasttag essen werde.
Gewonnen hat eine Pizza - frei nach Tim Mälzer - dem hab ich am Fasttag nämlich ganz masochisitisch beim Kochen zugesehen. (Obwohl ich nicht sein größter Fan bin. Ich bin aber der größte Fan von Kochsendungen!)

Habe sein Rezept fast gänzlich übernommen, nur ein paar Kleinigkeiten habe ich verändert. Ihr braucht:

Teig:
1/2 kg Mehl
1 Pkg. Trockengerm
ca. 1 TL Salz
ca. 1 TL Olivenöl
250 ml warmes Wasser

Für den Belag:
1/2 Glas getrocknete Paradeiser in Öl
1 großzügiger EL Paradeismark
Wasser

1 Pkg. Mozarella, Rucola, dünn aufgeschnittener Tirolerspeck, 1 großer Paradeiser

Peinlicherweise muss ich ja zugeben, dass ich noch nie Pizzateig gemacht hab. Dafür hab ich immer den begabten Pizzabäcker Mr. Kuchen eingespannt. Ja der kann nicht nur Kuchen (essen) sondern auch Pizzas...er wird aber trotzdem nicht in Mr. Pizza umbenannt....öhm..

Für den Teig habe ich zuerst das Mehl mit der Trockengerm vermengt - dabei hab ich mich an die Packungsanweisung gehalten, 1 Pkg passt genau auf 1/2 kg Mehl. (Tim Mälzer hat an dieser Stelle 1 Tl Honig dazugetan, das hab ich aber nicht gemacht, weil ich keinen Honig hab.)
Dann hab ich mal so nach Gefühl ca. 250 ml warmes Wasser dazugerührt, zuerst mit dem Kochlöffel - aber das geht nicht wirklich gut verrühren, also doch die Hände genommen. Den TL Öl und das Salz hab ich auch noch dazugetan und dann ein paar Minuten ordentlich geknetet.
Ich hatte das Glück, so eine recht schöne Masse als Resultat zu bekommen. Nicht zu trocken, aber auch nicht so, dass es mir an den Fingern klebt. Dann hab ich den Teig in so einem richtigen Germteigtopf mit Deckel fast 1 Stunde auf meinem lauwarmen Heizkörper gehen lassen.

Ist er nicht schön?


Der Teig ist mir wirklich gut gelungen, fast doppelt so groß geworden. Ich bin ganz fürchterlich, fürchterlich stolz.

Die Sauce auf der Pizza besteht dann aus ca. 1/2 Glas getrockenten Paradeisern - Achtung, nicht mitsamt Öl! Von dem Öl kann man 2-3 EL dazuleeren. Außerdem noch eine ordentliche Portion Paradeismark, eventuell ein Schluckerl Wasser. Das ganze hab ich mit dem Pürierstab zerkleinert, bis es Saucenkonsistenz hatte.

Den Teig, den ich auf einem Blech mit Backpapier schön auseinandermassiert habe, hab ich dann mit der Sauce beschmiert. Ich mag es schön paradeisig, also bei mir war es eine ansehnliche Menge.

Danach hab ich eine Mozarellakugel in Kleinteile zerrissen und auf der Pizza verteilt. Der Speck kommt beim Mälzer eigentlich erst nach dem Backen auf die Pizza, ich hab aber ein paar zerzupfte Speckteilchen auch schon jetzt dazugetan. Außerdem hab ich noch den Paradeiser in Scheiben geschnitten und ebenfalls schön auf dem Pizzaboden verteilt.

Bei ca. 240 Grad hab ich dann 20 Minuten gebacken - wobei ich glaub ich hab die Zeit ein bisschen übersehen.

Danach hab ich Rucola ein bisschen zerzuppelt und auf der heißen Pizza verteilt. Obendrauf nochmal ein wenig Speck - fertig.



Mir fällt eigentlich erst jetzt beim Schreiben auf, dass ansonsten gar keine Gewürze drauf sind - es hat aber wirklich wunderbarst geschmeckt. Herrlich  paradeisig - und dank des Rucolas ganz anders als ich normalerweise Pizzas esse.

Guten Appetit!

Mittwoch, 13. Februar 2013

Mal sehen - 10in2

Seit längerem schon geistert dieses 10in2 durch meinen Bekanntenkreis. Das erste Mal habe ich vor ziemlich genau 2 Jahre davon gehört, ein Teamfindungstrainer hat sehr begeistert davon berichtet - damals (und bis vor kurzem) konnte ich mit dieser Art von Lebensstil nicht wirklich viel anfangen und mir auch nicht vorstellen, dass ich das jemals versuche. Dazu esse und genieße ich einfach viel zu gerne, hab ich mir immer gedacht.

Während es in den Medien auch immer wieder mal erwähnt wurde, habe ich die Arbeit gewechselt und bin jetzt erneut mit 10in2 konfrontiert - und mit zumindest Einer glühenden Verfechterin dieser Ernährungsweise.
Kollegin 1 hatte sich als Neujahrsvorsatz 10in2 vorgenommen, allerdings vorerst nur für den Monat Jänner. Sie hat, soweit ich weiß, wieder damit aufgehört, hat auch nicht durchwegs begeistert davon berichtet. Das Essen in meiner Arbeit ist meist recht ungesundes Fertigfutter und so hat sie immer sehr gelitten, wenn ein Esstag an einem Arbeitstag stattgefunden hat. Kopfweh und Erschöpfung waren auch Zustände, die ihr etwas zu Schaffen gemacht haben...

Kollegin 2 ist seit Mitte Jänner dabei und würde, wie mir scheint, damit am liebsten selbst auf Seminartour gehen, wie der "Erfinder" Bernhard Ludwig. Sie berichtet schlichtweg von einem veränderten Lebensgefühl, fühlt sich fit, aktiv und hochmotiviert. Zur Werbung hat sie uns noch gleich TV-Beiträge eines nicht-namhaften staatlichen Senders gezeigt, in welchem Ärzte die durchwegs positiven Gesundheitsverläufe von 10in2 ProbandInnen dokumentierten.

10in2 - warum ich jetzt auch?

Ehrlich gesagt, hab ich mich wahrscheinlich gestern von Kollegin 2 etwas anstecken lassen.  Ich habe noch argumentiert, dass mir bei Hunger oft gleich schlecht wird - aber irgendwie hat sich der Gedanke, 10in2 auszuprobieren, doch in meinem Köpfchen eingenistet. Und ich würde lügen, wenn ich nicht zugeben würde, dass ich schon gerne das ein oder andere Kilo weniger auf dem Hintern hätte - gesund soll es auch sein, na dann. Mr. Kuchen zeigte sich beim abendlichen Telefonat besorgt, ob das nicht meiner Gesundheit schaden würde. Ich hab versprochen, mich zu informieren.

Im Internet habe ich zunächst mal die "Hauptseite" gefunden - die FAQ und auch alle weiteren Infos waren mir aber viel zu viel Propaganda. Kaufen wollte ich auch nichts.
Also weitergesucht - außer ein paar etwas mühsamen zu lesenden Foren habe ich aber nicht wirklich viel gefunden. Ich weiß jetzt, dass es eine 50:50 Diät gibt, die scheinbar vergleichbar ist mit 10in2 - hatte allerdings 10in2 nicht als Diät betrachtet hmmm - und dass diese Art der Ernährung unter "Intermittierendes Fasten" fällt. Dann passt das ja, dass ich mir das mal für die Fastenzeit vorgenommen hab. Mir ist eigentlich das Internet als einzige Informationsquelle zuwider, aber die Hauptbücherei hat auch keine Literatur dazu ausgespuckt und ich hoffe doch, dass ich mit den Internetinfos kritisch und verantwortungsvoll umgehen kann.

Heute war also mein erster 0er - Nuller, so wie das die Insider nennen, zu denen ich mich aber noch nicht wirklich zählen mag. An diesem meinem ersten 0er Tag also geht es mir jetzt am Abend nicht wirklich anders als sonst. Ich war heute nicht arbeiten, - normalerweise bin ich dann zuhause fast nur am Essen. Es war angehnehm, sich nicht über Essenszubereitung den Kopf zerbrechen zu müssen (obwohl ich wirklich sehr gerne koche und esse), stattdessen habe ich mich mit dem Teekochen herumgeschlagen.

Was ich noch nicht weiß:

  • 10in2 und Sport? - ich meine damit nicht das empfohlene 1h Walken. Ist 10in2 mit einem ganzen Tag Skifahren, 1,5 h Aquafitness  oder einem Radurlaub kompatibel?
  • Was ist ein Getränk? - Kollegin 1 und 2 hatten da so ihre Ausnahmen. So hat die eine ihren Malzkaffee mit Milch getrunken, die zweite trinkt verdünnte Fruchtsäfte. Auch im Internet berichten manche davon, ein Fläschen Cola Zero wäre ok, Buttermilch mit Soda sogar empfohlen?!?
Meine nächsten Beiträge sind dann hoffentlich wieder Rezepte ;)


Donnerstag, 17. Januar 2013

Fäustlinge mal anders - gehäkelt!



Wien versinkt heute im Schnee - den ganzen Tag schneit es schon. Und ich genieße es, aus meiner kuscheligen Altbauwohnung nach draussen auf die schöne weiße Welt zu schauen, häkle ein bisschen hier und ein bisschen da...

Und weil es so schön zum Wetter passt, zeige ich heute meine unvollendeten Fäustlinge her..tadaaaa
Wie man sieht, ist der eine noch nicht ganz fertig, aber das ist in null komma nix erledigt, es fehlt nur noch der Schaft. Mit dem Daumen auf dem rechten Handschuh bin ich nicht so ganz zufrieden, aber so genau schaut ja da niemand hin, wenn man sie mal anhat. Ich hatte teilweise Probleme, die Anleitung zu verstehen und hab dann mehr oder weniger nach Gefühl gehäkelt, so sind sie nicht ganz gleich geworden.

Für meine kleinen Händchen sind sie etwas zu lang, aber das stört mich eigentlich nicht weiter. Sie sind schön dick und vielleicht kann ich ja bald wieder radfahren, - dafür sind sie dann genau richtig.



Ich glaube, in der nächsten Balkonwinterdeko bekommen die Handschuhe einen fixen Platz.